Kämpfen

Das Thema „Kämpfen“ ist Bestandteil der Bildungspläne. Diese Lern- und Bewegungsfelder können im Sportunterricht und im Vereinssport in allen Altersstufen in interdisziplinärer Form im Unterricht bzw. Training umgesetzt werden. „Kämpfen“ bietet Möglichkeiten, aufzuzeigen, wie selbständig und allein verantwortlich Handlungsentscheidungen getroffen werden, die unmittelbare Rückmeldungen bieten. Macht und Ohnmacht, Körperkontakt, Verletzbarkeit, Schutz, eine gewisse Sicherheit und ein „Aufeinander-angewiesen-sein“ machen das Erarbeiten und Einhalten von Regeln als zwingende Notwendigkeit deutlich. Erfahrungen mit Emotionen, Angst, Siegerlebnis, Niederlage, Hilfe gegenüber dem Partner, dosierte und regulierte Gewaltsituationen sind nur einige Aspekte, die in diesem Handlungsfeld sehr intensiv erfahrbar sind. Faires Kämpfen nach Regeln bietet sich nicht nur als Mittel der Gewaltprävention an, sondern lässt auch zu, Emotionen kanalisiert auszuleben und schult damit die Selbstbeherrschung und das Sozialverhalten. Zweikampf, Kampf im Team und „Jeder-gegen-jeden“ erweitern außerdem die Per­spek­ti­ven sowie die Handlungs- und Bewegungsfelder, die sich in viele Bereiche des Sports übertragen lassen.

Die Inhalte im Gesamtkonzept sind umfassend und bestehen aus drei Schwerpunkten: Zweikampf,  SelbstverteidigungFallzirkel-Sturzprävention.

Norbert Rühl - Konzeptentwickler, Autor und Sportpädagoge - wurde auf der didacta 2016 von „In Form“ für das Projekt Multi-Super-Zirkel "Der Wettkampf" ausgezeichnet.

Bereits zum zweiten Mal wurde Norbert Rühl von „In Form“ - Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung des Gesundheits- und Ernährungsministeriums – 2020 ausgezeichnet, diesmal für das Konzept „Fitness-Studio Turnhalle“.